Albert Pfister
Albert Pfister wurde 1884 in Stäfa geboren. Er war ein Landschaftsmaler, Porträtist und Theoretiker fauvistischer Tendenz. Er war Mitglied des Modernen Bundes.
Albert Pfisters Domäne war die Landschaftsmalerei. Er war erfüllt von einer tiefen Sehnsucht nach dem «lumière méridionale», was ihn zu mehreren Reisen nach Nordafrika veranlasste. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte er in seinen Landschaftsbildern eine divisionistische Bildtextur. Dabei hat der Künstler die gegenständliche Malerei nicht verlassen, sondern einen bildnerischen Weg gesucht zwischen dem, was seine Augen in der Natur sahen, und den Mitteln, die ihm die Malerei zur Verfügung stellte. Diese Verbindung von subjektiver Impression und objektiv-analytischer Farbanwendung stellt Pfisters grössten Beitrag an die Entwicklung der modernen Schweizer Malerei dar, den er auch als Lehrer weitergab. Dabei berief er sich vor allem auf Georges Seurats Maltheorie, die sich mit dem pointillistischen Nebeneinander von reinen Farben und Mischtönen beschäftigte. Pinselstrich, strenge Flächentektonik und reine Farbe verdichten sich bei Pfisters Werken zu grosszügigen Bildkompositionen. Seine Bilder zeigen ein System von Flächen und Farben, von Bewegung und Abgrenzung, ein System, worin der Gegenstand letztlich zurücktritt. Was bleibt, ist ein kohärentes Farb- und Lichtgefüge (Sikart, 2012).
Plakate von Albert Pfister